Wochenlang planst du vor, wohin, wann, was wie – beim reisen gibt es zu viele Möglichkeiten… Am Ende hast du einen Flug ein Start und ein End-Hotel im Gepäck und 2.500km Zeit dazwischen. Du hast 3 Tage lang dieser Woche schon fleißig gearbeitet, deinen Rucksack gepackt, deine Vorbereitungen als zu wenig bemängelt…
Und dann stehst du plötzlich in Hanoi… Und dein einziges Problem ist: “wie komm ich lebendig über die Straße” – und alles andere ist vergessen: warum hast du dich im Büro gestresst, Warum ist es schlimm nichts vorgeplant zu haben und was was ist heut eigentlich für ein Wochentag? Die Frage stellt sich gar nicht mehr. Du bist umzingelt von Millionen Motorrollern, deine Ampel ist grün, aber die ganze Straße bewegt sich – in alle Richtungen – und du bewegst dich einfach langsam Vorwärts…
Nie im leben würdest du sowas zu Hause in Deutschland tun…aber es klappt, du schaffst es auf die andere Straßenseite und weißt: den Nervenkitzel hast du jetzt jedes Mal. Ja, auch nach dem man am Ankunftstag 22km durch die S
tadt gerannt und sich mehr Eindrücke eingebrannt haben, als man verarbeiten kann.
Dann ist auch der Moment gekommen, dass du morgens 5:36uhr freiwillig munter im Bett sitzt (Jetlag) und deine Eindrücke niederschreiben willst – und es gar nicht schaffst, weil eigentlich ist nichts passiert, sondern man ist einfach nur in eine andere Welt abgetaucht, eine Welt, mit Hühnern neben Garküchen, mit tanzenden Menschen im Park, mit Motorrollern die überall gleichzeitig hinfahren, mit den abweichenden Wertvorstellungen bei der Begegnung junger Leute, mit fremdartigem essen und fremden Gerüchen und Menschen. Und heute startet ein neuer Tag und ich freu mich schon nach 24h in dieser Stadt, darauf jetzt wohin zu fahren, wo nicht so viele Hupen sind.
Auf geht’s neuer aufregender Tag in Vietnam!